Marienkirche, Rinkenkopf

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Selbsthilfe für Menschen mit Behinderung


Anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember betont die SVLFG die Wichtigkeit von Selbsthilfe.

In der Selbsthilfe schließen sich Betroffene und ihre Angehörigen in Eigeninitiative zusam­men, um durch gegenseitige Hilfe die Folgen chronischer Erkrankungen zu bewältigen. Ins­besondere Menschen, deren Leben nachhaltig durch eine seelische, geistige oder körperli­che Behinderung und Krankheit geprägt ist, brauchen Hilfen, die weit über einen Arztbesuch hinausgehen. Hier setzt die Arbeit der Selbsthilfeeinrichtungen ein. Sie bieten Betroffenen und ihren Angehörigen durch den Erfahrungs- und Informationsaustausch Hilfe im Alltag und entlasten mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit die Versichertengemeinschaft.

Vor allem der Austausch unter Gleichbetroffenen ist wichtig und ein wesentlicher Bestand­teil der Selbsthilfe. Daneben haben sich die Selbsthilfegruppen aber auch Lobby-Arbeit zum Ziel gesetzt. So gibt es Landesverbände, die die Interessen der Betroffenen gegenüber der Politik vertreten oder in Gesprächen mit Vertretern der Ärzteschaft Wege suchen, damit eine enge Zusammenarbeit zum Wohle der Menschen mit Behinderung möglich wird.

Mit öffent­lichen Aktionen und Informationsständen informieren Selbsthilfegruppen zudem über ihre Arbeit und werben um Verständnis für die Probleme der Betroffenen.

Damit Selbsthilfe funk­tioniert, übernehmen Selbsthilfekontaktstellen wichtige Koordinierungsfunktionen. Sie sind die erste Anlaufstelle in Fragen um die Selbsthilfe. Die Mitarbeitenden dort beraten über die Möglichkeiten, aber auch über die Grenzen von Selbsthilfe. Außerdem unterstützen sie bei der Suche nach Gleichbetroffenen, vermitteln Kontakte und geben Hinweise auf professio­nelle Versorgungs- und Beratungsangebote.

Weitere Informationen gibt es auf den Internetseiten:

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