Es mangelt an Betreibern - Reaktivierung des Stöckerkopfes bleibt Herausforderung
Nach ausführlichen Beratungen haben beide Parteien einvernehmlich entschieden, die ursprünglichen Pläne für eine moderne Berghütte mit angeschlossenen Chalets nicht weiterzuverfolgen. Die enge Zusammenarbeit zwischen der Gemeindeverwaltung und der Wüstenrot Haus und Städtebau GmbH bleibt jedoch bestehen, um zukünftige Potentiale in Baiersbronn zu evaluieren.
Herausforderung: Fehlende Betreiber
Seit Beginn der Projektplanung wurde aktiv nach einem Betreiber für die Gastronomie und Hotellerie auf dem Stöckerkopf gesucht. Trotz der attraktiven Lage über den Dächern Baiersbronns, der gesicherten Finanzierung und eines überzeugenden Konzeptes blieben die Bemühungen erfolglos. Es fand sich kein Bewerber, der langfristig die Bewirtschaftung übernehmen wollte. „Wir haben viel Energie in die Suche investiert und zahlreiche Gespräche geführt. Leider konnten wir keinen Betreiber gewinnen, der die Vision mit uns hätte umsetzen können“, erklärte Bürgermeister Michael Ruf. „Das zeigt uns, dass wir neue Ansätze prüfen und das Konzept weiterentwickeln müssen, um die Standortattraktivität zu steigern.“
Einvernehmlicher Projektstopp
Im engen Austausch zwischen der Gemeinde und der Wüstenrot Haus und Städtebau GmbH herrschte Einigkeit darüber, dass die Pläne unter den aktuellen Bedingungen nicht tragfähig sind. „Ohne einen gesicherten Betreiber wäre das Fortführen des Projekts ein unverantwortliches Risiko – sowohl für die Gemeinde als auch für den Investor“, ergänzt BM Ruf.
Reaktivierung ist oberstes Ziel
Um Leerstand entgegenzuwirken, bot die Gemeinde Baiersbronn den Stöckerkopf auch ohne ein Sanierungspaket zur Pacht. In seiner jetzigen Form konnten jedoch keine Betreiber für eine Bewirtschaftung gewonnen werden. Die Gemeinde setzte auf verschiedene Ansätze, doch die Resonanz blieb aus. Die aktuellen Gegebenheiten reichten nicht aus, um einen langfristigen Betrieb sicherzustellen.
Neue Impulse im Branchen-Dialog
Trotz des Rückschlags zeigt sich die Gemeindeverwaltung entschlossen den Standort Stöckerkopf weiter zu erschließen. „Dieser Schritt bedeutet für uns auch eine Chance, das Projekt auf neue Säulen zu stellen. Wir werden den Dialog mit Experten aus der Gastronomie- und Hotelbranche intensivieren, um die Attraktivität zu steigern und das Konzept weiterzuentwickeln“, betonte BM Ruf.
Wochenendbetrieb durch Vereine
Die Gemeinde bedankt sich ausdrücklich bei den örtlichen Vereinen, die in den vergangenen zwei Jahren an den Wochenenden für eine temporäre Bewirtschaftung des Stöckerkopf gesorgt haben. Dennoch kann diese Nutzung keine durchgehende, professionelle Gastonomie ersetzen, die für den nachhaltigen Betrieb notwendig wäre.
Gemeinde Baiersbronn richtet Blick nach vorne
Die Verwaltung wird in den kommenden Monaten alternative Finanzierungs- und Betreiberkonzepte prüfen und bleibt offen für kreative Lösungsansätze, die den Stöckerkopf zu einem nachhaltigen Anziehungspunkt machen können. „Die Reaktivierung des Stöckerkopfes ist und bleibt eine Herzensangelegenheit für uns. Wir sind zuversichtlich, dass wir mit vereinten Kräften neue Wege finden werden, um dieses Vorhaben zum Erfolg zu führen!“, so BM Ruf abschließend.
Offizielle Bekanntgabe im Gemeinderat
Die Entscheidung wurde in der Gemeinderatssitzung am 24. September 2024 offiziell bekannt gegeben. Die Gemeinde Baiersbronn bedankt sich bei allen Partnern und Unterstützern für ihr Engagement und bleibt entschlossen, das Projekt Stöckerkopf in abgewandelter Form voranzubringen.