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Gemeinde Baiersbronn rüstet sich für den Ernstfall


Notstromaggregat_Schulzentrum

v.l.: Thomas Graus, Sachbearbeiter Ortsplanung und Hochbau und Bürgermeister Michael Ruf stellen das neu installierte Notstromaggregat am Baiersbronner Schulzentrum vor.

Die Gemeinde Baiersbronn ergreift verschiedene Maßnahmen, um bei einem Blackout oder anderen Gefahrenlagen handlungsfähig zu bleiben und Schaden von der Bevölkerung abzuwenden.

Aktuelle weltpolitische Situationen zeigen auch uns in Deutschland, dass wir nicht unverwundbar sind. Die Gemeinde Baiersbronn hat beschlossen, sich auf mögliche Krisensituationen bestmöglich vorzubereiten, um auch in einer Ausnahmesituation handlungsfähig zu bleiben und um Gefahren von den Bürgerinnen und Bürgern abzuwehren.

„Es ist mir wichtig, dass wir als Verwaltung bestmöglich auf verschiedene Situationen und außergewöhnliche Ereignisse vorbereitet sind. So zeigen Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit immer wieder, dass Vorsorge besser ist als Nachsorge. Schließlich ist es als Bürgermeister meine Aufgabe Schaden von den Bürgerinnen und Bürgern und der Gemeinde abzuwenden. Neben der Organisation in der Verwaltung, technischer Maßnahmen, der Kooperation mit der Feuerwehr und anderen Akteuren ist ein wesentlicher Baustein der Krisenvorsorge Information,“ sagt Bürgermeister Michael Ruf.

Während der Coronapandemie konnte der Verwaltungsstab wertvolle Erfahrungen im Umgang mit einer außergewöhnlichen Situation sammeln, die auch in der Zukunft nützlich sind.

Neben der organisatorischen Vorbereitung wurde auch in die Technik und die Infrastruktur investiert. So wurde beispielsweise ein mobiles Notstromaggregat beschafft, welches die IT-Infrastruktur der Gemeinde Baiersbronn aufrechterhalten kann und somit Stabsarbeit im Krisenfall gewährleistet. Aber auch ein Satellitentelefon, Notbeleuchtung und andere technische Vorkehrungen wurden beschafft und installiert.

Ein weiteres Notstromaggregat mit 120 kW Leistung wurde für das Schulzentrum und die Murgtalhallen in der Nogent-le-Rotrou Straße beschafft. Hier ist es möglich im Gefahrenfall Bürgerinnen und Bürger unterzubringen, die Küchen und Sanitären Einrichtungen zu betreiben. Das Aggregat, welches gebraucht von der Arge Ruhestein übernommen wurde, kann das Schulzentrum samt Murgtalhallen für ca. 10 Tage mit Strom versorgen. „Im Fall eines Stromausfalles können Bürgerinnen und Bürger mit Elektrizität versorgt werden – insbesondere solche Personen, die dringend Strom benötigen, wie beispielsweise Eltern die Babynahrung zubereiten müssen oder Personen, die medizinische Geräte betreiben,“ erklärt Bürgermeister Ruf.

Des Weiteren wurden die Feuerwehrhäuser in Baiersbronn und den Teilorten so weit ertüchtigt, dass auch dort jeweils eine Notstromversorgung möglich ist. Feuerwehrhäuser dienen im Krisenfall auch als Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger wenn Hilfe benötigt wird. Hierzu und zu weiteren Themen der Vorsorge, die jeder zu Hause treffen kann, informiert die Gemeinde Baiersbronn in einem Flyer, der in den kommenden Tagen an alle Baiersbronner Haushalte verteilt werden wird.

In der Vergangenheit hat die Gemeinde Baiersbronn bereits in den Hochwasserschutz investiert. Dazu gehören viele bauliche Maßnahmen, wie beispielsweise die Neugestaltung des Neumühleweges in Baiersbronn, die Umgestaltung im Ortskern von Röt oder die Beschaffung eines mobilen Dammsystems.

Pressemitteilung vom 12.01.2023

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